Souverän den Souverän befragt

Mein Abgeordneter (der einzige übrig gebliebene!) hat heute in einer öffentlichen Veranstaltung im vollen Stadtverordnetensitzungssaal die Bürger um ihre Meinung gefragt, wie es mit der SPD im Bundestag weitergehen soll.
Es konnte also jeder kommen, nicht „nur“ SPD-Mitglieder.
Der Wahlkreisabgeordnete Sören Bartol  (stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD im Bundestag) brach eine Lanze für die parlamentarische Demokratie, wo die Debatte oft in den Gremien stattfände. Wo die Kameras halt nicht dabei sind.
Interessant: alle Wortmelder aus dem Publikum wollten „Klartext“ reden.
Einer fand es gemein, daß „die SPD soviel bewegt hat“, aber in den Medien „der Loser sei“.
Ja, so sind die Medien.
Gegen Ende der zweistündigen Veranstaltung wurde es noch einmal interessant, da war die Presse schon weg (Bild 2). Ein Zuschauer fragte unter Bezug auf den Druck sich an der Regierung zu beteiligen: „warum soll die SPD die einzige Partei sein, die eine staatspolitische Verantwortung hat“.
Bartol: „Da ist was dran“.
Das stimmt, ich muß als bei der außerparlamentarischen Opposition Engagierter auch sagen, es ist schon cool, daß Bartol sich öffentlich seiner Partei und den Bürgern stellt.
Was man von der restlichen SPD nicht sagen kann, besonders nicht vom kommissarischen Außenminister!
Foto links: Mein Bundestagsabgeordneter (ich habe zwar natürlich „meinen“ eigenen Kandidaten gewählt, aber in der parlamentarischen Demokratie vertritt er auch mich).
Er steht nicht rum, sondern macht sich Notizen, was ein Bürger gerade angeregt hat.
Foto rechts: der Pressetisch, als es interessant wurde. DER steht nur leer rum.

Über Hessenhenker

Ich bin ein Künstler, wenn auch mit 1,78 m kein großer.
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13 Antworten zu Souverän den Souverän befragt

  1. Aristobulus schreibt:

    Am Bartol ist was dran.

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  2. hubert der freundliche schreibt:

    Angeblich soll Frau Merkel die Bundesbürger/innen zu Hause anrufen und sie fragen, ob sie nicht Lust hätten, die Republik zu regieren.

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  3. aurorula a. schreibt:

    Komisch, kaum macht er Werbung, kann plötzlich jeder kommen – aber wenn sich jemand drauf verlassen will, könnte ja sonst jeder kommen…

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    • Aristobulus schreibt:

      Da konnte aber. Also konnte jeder. Also jeder kommen. Aber es kam nicht jeder. Komisch eigentlich!, denn wenn Bartil sagt, dass jeder kommen kann, ja?, dnn muss auch jeder kommen.
      Jedoch es war auffällig leer da, also schlimm leer!, man sieht leeres Getühl, also im Grund nur leeres Leergestühl, leerer denn je. Hingegen volles Gestühl ist da überhaupt absolut gar keins.

      Was läuft falsch mit oder bei oder in dem Bartol, dass überhaupt das totale Gegenteil von Jedem kommt, wenn aber doch mal jeder kommen soll?

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