Erster Wahlgang am Sonntag!

Erster Wahlgang am Sonntag!
Liebe (die Lieben zähle ich wegen dem Ortsteildenken besser mal alphabetisch auf) Amöneburger, Erfurtshäuser, Mardorfer, Rüdigheimer und Roßdorfer!
Ihre Stimme bewirkt etwas, egal welchen Kandidaten Sie im 1. Wahlgang wählen.
Ich habe 2 sich selbst finanzierende Ideen vorgestellt, die ich als Bürgermeister gerne in Amöneburg verwirkllichen würde:
die Geothermie (echt umweltfreundliche Energie), die man sogar noch mit einem Aufwindkraftwerk kombinieren könnte (das ist KEIN Windrad!), und das Spielcasino.
Das Besondere daran ist, daß die Gewinne UNS ALLEN in der Gemeide zugutekommen sollen.
Die Energie soll kostenlos an die Einwohner abgegeben werden, aus dem Verkauf überschüssiger Energie in den Landkreis möchte ich gemeinsam mit dem Stadtparlament Kindergartengebühren UND Anliegergebühren erlassen UND bisher gezahlte Gebühren schrittweise zurückerstatten.
Der Spielcasino-Tourismus ist kein lauter Tourismus, sondern diskret und leise, und bringt Geld in die Gemeindekasse.
Kost‘ nix, aber bringt was!
Im Januar hatte ich Ihnen geschrieben, daß ich im Falle meiner Wahl natürlich nach Amöneburg ziehe. Damit ich Ihnen nicht nur ein guter Bürgermeister, sondern auch ein guter Nachbar sein kann. Die eingesparten Fahrtkosten teile ich mit meiner Freundin, falls sie nicht überhaupt dann zu mir zieht, wenn sie das Klima hier verträgt.

Daß mein Programm schon etwas angestoßen hat, obwohl ich noch gar nicht gewählt bin, hat das OP-Wahlforum bewiesen.
Bürgermeister Michael Plettenberg sagte nämlich auf dem Podium, meine Geothermie könne er sich gut für Amöneburg vorstellen, und er beantwortete auch die OP-Frage mit JA, ob er denn auch nach Amöneburg umziehen würde.

Der Mitbewerber Stefan Backhaus hat auf seiner Veranstaltung im Gesundheitszentrum Amöneburg gesagt, er würde sich als Bürgermeister schützend vor die Bürger stellen. Dort habe ich das spontan kommentiert, daß mir dieser Satz sehr gut gefällt.
Den würde ich mir auch zu Eigen machen, denn ich möchte ja IHR und EUER Bürgermeister sein, nicht der Bürgermeister der Landespolitik oder irgendeiner Industrie.
Wenn von Außen Projekte in unsere Gemeinde hineingetragen werden, MUSS ich das nicht fördern. Manchmal kann es besser sein, mal nichts zu machen – zum Beispiel kein Atomkraftwerk oben auf den Marktplatz zu bauen. Oder keine Windräder in den Wald.

Ich würde den Wald aus den Geothermiegewinnen aufkaufen und Wald sein lassen. Dann können in der Gemeinde ALLE zufrieden sein, und es kann Frieden geschlossen werden.

Über Hessenhenker

Ich bin ein Künstler, wenn auch mit 1,78 m kein großer.
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70 Antworten zu Erster Wahlgang am Sonntag!

  1. Wolke86 schreibt:

    Herr Wiegand, ich wünsche Ihnen viel Glück für die Bürgermeisterwahl.

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  2. Aristobulus schreibt:

    … übrigens soll der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick, der wohl aus Mardorf ist, vor einiger Zeit was über einen moslemischen Bundespräsidenten gesagt haben. Nein, hat er gar nicht!, also er hat nicht gesagt, dass er sich einen moslemischen Bundespräsidenten wünsche, sondern er hat gesagt, dass er nichts gegen einen moslemischen Bundespräsidenten hätte.
    Das ist nämlich ein Unterschied.
    Und der Erzbischof Ludwig Schick hatte dieses ja nicht von selbst gesagt, sondern als Antwort auf die Frage von der Presse, ob er sich einen moslemischen Bundespräsidenten vorstellen könne. Er konnte es nicht, er konnte sich wohl nur die Frage vorstellen, nachträglich, und dann hat er geantwortet, ja, er könne.
    Woraufhin dann überall in der Presse stand, er wolle einen moslemischen Bundespräsidenten.
    Dabei wollte er eigentlich nicht. Er wollte nur auf die Frage antworten, und wenn er gesagt hätte, nein!, dann hätt man ihn gefragt, wie bitte?!, Sie wollen einen Bundespräsidenten nicht anerkennen?!, wenn der gewählt nein bestimmt ist?!, ja glauben Sie denn, die Kirche ernenne hier den Bundespräsidenten?!

    Diese fatale Antwort hätte der Erzbischof Ludwig Schick wohl bekommen, und weil kein Erzbischof derlei fatale Antworten hören will, weicht ein Erzbischof immer schon lange vorher aus, möglichst weit und möglichst neblig, und sagt dann etwa, ja, er könne sich einen Eskimo als Chef des Katasteramts von Guggingen gut vorstellen. Weil er ja nichts gegen Eskimos, gegen Katasterämter oder gegen Guggingen haben will.

    Also rief ich da an, beim Bamberger Erzbischof aus Mardorf.
    Es war ganz seltsam am Telefon; vielleicht hab ich’s geträumt?
    Das war nämlich so: Es nahm keiner ab. Es gibt da eine Pressestelle, bei der muss man als Presse anrufen (ich bin Presse, meist presse ich zwar Orangen aus, aber als Presse!), und da nahm keiner ab.
    Probier ich also die nächste Nummer aus der Liste; Seelsorge.
    Da war es mir wirklich ganz seltsam, ich bin Jude und rufe bei der katholischen Seelsorge beim Erzbischof in Bamberg an, ja bin ich meschigge?, oder hab ich’s geträumt?

    Ruf ich da also an und frag den kathoischen Seelsorger des Erzbistums Bamberg vom Mardorfer Erzbischof Ludwig Schick, ob der Erzbischof da sei, ich wolle ihn nämlich etwas fragen, wegen der Presse und wegen des moslemischen Bundespräsidenten, nämlich, ob sich der Erzbischof Ludwig Schick einen jüdischen Bürgermeister in Amöneburg vorstellen könne.
    Der Seelsorger versteht meine Frage nicht.
    Und er sagt, er sei dafür wohl nicht zuständig.

    Es geht ja auch nicht um meine Seele, für die er ja auch nicht zuständig ist (was ich ihm jedoch nicht sage!, ja bin ich denn meschigge?!), sondern es geht immerhin um die Seele Amöneburgs!, und eben das ist dem Seelsorger nicht verständlich, warum, oder ob, oder weil es um die Seele Amöneburgs geht.
    Obwohl ich das doch gar nicht gesagt habe.

    Verbindet er mich also weiter, doch, der kann das, Seelsorger könnnen einen verbinden, und zwar wohl mit dem Vorzimmer des Nuntius. Huch?, aber ehe ich nachfragen kann, welcher Nuntius, und warum Nuntius, bin ich schon weiter verbunden.
    Mit einem Klingeln.
    Der Nuntius ist nicht da. Nur sein Klingeln ist da. Das kann mir aber nicht sagen, ob, oder ob nicht, und wenn nicht, warum nicht.

    Probiere ich also weiter Telefonnummern, denn das muss doch in Erfahrung zu bringen sein!, ob der Erzbischof Ludwig Schick aus Mardorf sich einen jüdischen Bürgermeister in Amöneburg vorstellen kann. Ob er sagt: Ja, also wenn man mich fragt, dann kann ich das.
    Kann er doch sagen, das. Nein?

    Bis ich bei einem Kiosk lande. Ein Kiosk, oder der Buchstand des erzbischöflichen Ordinariats von Bamberg, oder der Pförtner des Selbigen. Jedenfalls nimmt jemand ab.
    Oder ich hab das geträumt?
    Aber da war doch was!
    Dieses:

    -„Guten Tag, hier Cohn, ich bin Presse und möchte den Erzbischof etwas fragen-“
    -„Der is‘ doch ned hier, der is doch in Rom oder grad heut in Augschburg-.“
    -„Ah, danke, dann frage ich einfach Sie, ja? denn Sie kennen ihn ja-“
    -„Wie sinn‘ hier die Pforte, junger Mann!, also die Pfort‘, wo die Tür aufgeht, und der Herr Erzbischof is‘ heut nimmer durchkommen, der is doch in Augschburg, oder naaa, in Regenschburg isser doch heut.“
    – „Ah ja. Also Sie kennen sich aus, doch, Pförtner sind wie der Concierge vom Hotel Sacher in Wien, die wissen was!, bitte lassen’S mich ausreden, ich bin doch aus Wien. Also der Herr Erzbischof, was meinen Sie, kann der sich einen jüdischen Bürgermeister in Amöneburg vorstellen? Glauben Sie? Er kann sich doch auch einen Bundespräsidenten vorstellen. Hat er gesagt.“
    -„… ah?, der Bürgermeischter von Bamberg-?“
    -„Nein, der Bürgermeister von Amöneburg.“
    – *ruft neben den Hörer* „Liiiesl!, sach mal Liiiesl!, kennsch du ein Danoneburg mit an‘ Bürgermeischter-?“
    – „Amöneburg!, da kommt er doch her, der Erzbischof Ludwig Schick.“
    – „Liiiesl!, kommt der Herr Erzbischoof ned aus Aschaffeburg??, also ich hab hier ein‘ am Telefon, der sagt, dass der Herr Erzbischof aus Burgebrach komme dät‘, kommt der Herr Erzbischof ned aus Burgebrach, Liesl-?“
    -„Amöneburg.“
    – (Liesl, neben dem Hörer) „Naaa, kommt er ja ned.“
    -„Aber Liesl, was meinen Sie?, ob sich der Herr Erzbischof einen jüdischen Bürgermeister in Amöneburg vorstellen kann, so wie er sich einen Bundespräsidenten vorstellen kann?“
    – (Liesl) „Na des wird der wohl könne‘, junger Mann.“
    -„Danke.“
    – „Bidde bidde!, immer gern.“

    Das war’s.
    So weit ist die Sache wohl jetzt bekannt.
    Wenn ich das denn nicht geträumt habe 🙂

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    • Hessenhenker schreibt:

      Ich träume nie sowas!
      Da brennen doch beim Traumradargerät sämtliche Amplituden durch!

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      • aurorula a. schreibt:

        Spratzzzzzzllll 🙂

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        • Aristobulus schreibt:

          Aber die Liesl von der Pfort‘ hats gesagt.

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          • Hessenhenker schreibt:

            Wenn Du jeden Tag 10 so Pforten anrufst, wird in 2 Wochen ein Buch draus!

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          • aurorula a. schreibt:

            Was hat sie gesagt: „Spratzzzzzzllll“?

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          • Clas Lehmann schreibt:

            Und gar nicht ein unebenes…

            Als ich mal an der Pforte saß, hat nie jemand angerufen, aber das war auch kein bischöfliches Palais, sondern Eurocontrol, die man, dem Namen nach, sowas ja auch hätte fragen können. Hätten sie doch zuständig sein können, für so Fragen. Wären sie aber doch nicht gewesen, sondern für die Koordinierung des zivilen und militärischen Luftraumes, miteinander. Also schon was mit Himmel. Nachts aber hatte der Luftraum dienstfrei, und es summten da und regten sich gelegentlich die Apparate…

            Alle 2 Stunden musste ich eine mechanische Stechuhr umhängen und einen Kontrollgang, ob nicht wo was wäre…? Es war nicht wo was, nur grünlich summende Bildschirme mit Koordinatensystemen und Cursoren von Radaren und brummende Computer aber alle Schlüssel musten gestochen werden, und keinerlei Liesl oder Gretl…

            Dann saß ich wieder und keiner rief an, und mit dem Kollegen verbrannten wir die Nacht hindurch Stäbchen, er HB und ich selbst gedrehte, Stinkstockken bint se aal, und morgens kam die Ablösung und dann wohl auch die Leute, die die Lochkartenleser würden bedienen können und der Luftraum hätte wieder Dienst… So war das, an dieser nicht hohen Pforte.

            5 Mark gab es für die Stunde.

            12 Stunden dauerte die Schicht.

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          • Clas Lehmann schreibt:

            Die Pfortader auch, denke ich die ganze Zeit schon, also die Leberpforte. ich weiß noch nicht wie, finde aber die müsse da rein…

            Und die Höhe der Pforte.

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            • Aristobulus schreibt:

              Als ich einst in Konstantinopel (soll jetzt Istanbül heißen, hört man) durch selbiges mich durchsuchte, aber mehr das Konstantinoplische suchte als mich, hielt ich Ausschau nach der Hohen Pforte, aber da war keine, da waren nur irgend Türen, dann und wann. Meist zue.
              Vielleicht war da einst eine richtige, den den Namen inkarnierte?, wohl eine richtig hohe. So wie das Kalifat. Das ja auch mal da, ist aber nirgendwo mehr. Oder weniger.

              – Es gibt aber wohl auch eine Pfort-Ader, nein?, vielleicht ist sie hoch und sagt gern Üüü?, und eine Pförtnerdrüse soll’s wohl auch geben.
              Aber die kann man zum Glück nicht anrufen.

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            • Aristobulus schreibt:

              À propos!, in Didyma (Ägäis) ist eine Enormpforte. Also der Rest von der. Durch die ging man hinein in einen gigantischen ironischen Tempel aus dem dritten Jahrhundert, und die Reste dieser Enormpforte sind gewalttätig, sechs Meter breit oder so, und sie war wohl fünfzehn Meter hoch?, hatte aber eine Schwelle, gürtelhoch. Also bis zum Gürtel ging die. Sofern man einen um hatte. Weswegen wohl kaum einer mit oder ohne Gürtel in diese Pforte jemals hineinschritt. Aber die war da. Vielleicht mit Schild, „nur für Bergsteiger“.

              Bloß anrufen kann man da wieder nicht-. Aber man kann’s versuchen. Hoffentlich ist das Telefon neuer als das dritte Jahrhundert.

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    • aurorula a. schreibt:

      Beim Notdienst, wenn ich ihn in der Apotheke habe, bekomme ich gar keine Pforte, nur so eine Art Katzenklappe auf Bauchhöhe neben der Tür. Nicht auf der Bauchhöhe der Katze, natürlich; aber Katzen könnten ja sowohl springen als auch klettern, die kämen also trotzdem durch die Klappe.
      Es kommt nur nie eine Katze.
      Schade. Eine Katze könnte mir, schnurrend auf dem Stuhl sitzend, sodass ich mich nicht auch setzen könnte, es sei denn ich hebe sie auf und kraule sie, Gesellschaft leisten in den kleinen Stunden der Nacht. So spiele ich, allein, Zahlenrätsel gegen mich selbst, oder ich lese irgendwelchen Klatsch der mich eigentlich nicht interessiert in von der Azubine vergessenen Blättchen, die alle irgendwie Gretl oder Anja oder Liesl heißen, und sonst beim Friseur ausliegen. Bis mir die Hirngrütze vor lauter Neunen die vielleicht in irgendwelche Kästchen kommen und nachgeschneiderten Outfits der Herzogin von Cambridge zu beiden Ohren herauskommt und ich anfange im Internet Katzenbilder anzugucken.
      Es kommt ab und zu, immerhin ist das ein Notdienst, ein Kunde und braucht dringend irgendwas. Etwa jeder fünfte hat tatsächlich einen Notfall: ein Kind mit vierzig Fieber, die Oma mit Lungenentzündung, fieses Kopfweh und keine Tabletten mehr. Und so helfe ich gern, so gut ich kann, bevor ich weiter die virtuellen Katzen kraulen gehe, wartend auf Acht Uhr Dreißig.
      Echte, spektakuläre Notfälle hatte ich im gesamten Berufsleben drei. Auch noch alle im selben Notdienst, meinem allerersten. Eine Vergiftung mit Herztabletten, dringend benötigtes Cortison für einen Rheumaschub, und die „Pille danach“ für eine gerade-noch-nicht-Zwölfjährige; das alles gewürzt mit dem Höhepunkt der Grippesaison, H1N1; und der Tatsache daß es die Nacht von Rosenmontag auf Faschingsdienstag war.
      Ich habe auch schon jemanden reanimieren müssen (erfolgreich), da war ich allerdings einfache, unschuldige, ersthelfende Passantin: das ist spektakulär, zählt hier aber nicht.
      Die meisten Kunden im Apothekennotdienst sehen ihn nicht als Dienst für Notfälle, sondern eher als so eine Art Extraservice für sie, die Verbraucher. Sprich, sie wollen dasselbe wie tagsüber auch, nur nachts um drei. Das sieht jeder Diensthabende unterschiedlich – mir ist es ganz recht, etwas zu tun hilft gegen die Langeweile, und die Neunen die doch nicht in die Kästchen sollen, und die Herzoginnenfrisuren, und die langsam auf Acht Uhr Dreißig schleichende Uhr und das Gefühl des Eingesperrtseins.
      Einmal allerdings kam abends um elf jemand und wollte das, was jeder „Seniorenbravo“ nennt und sich dabei originell vorkommt, eine der Gesundheits-Zeitschriften die es kostenlos gibt. Klatschbladdln haben eben nicht nur die Friseure, manche Apotheken haben sie auch.
      Ich habe sie bei mir nicht – könnte aber die leicht zerlesene, von der Azubine geerbte Liesl-oder-so anbieten.

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  3. Clas Lehmann schreibt:

    Wann gibt es die ersten Hochrechnungen?

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