5 Minuten Marburg gegen 1 Stunde 10 Minuten Mardorf

1 Stunde 10 Minuten war die Zeit,bis die Polizei nach meinem Anruf, daß in meinem Hausflur in  Mardorf eine offenbar durch Briefschlitz und unter der Tür hin durch hinein gekippte brennbare Flüssigkeit steht und auf der Türschwelle sichtlich versucht wurde anzuzünden,  doch noch eine Polizeistreife eintraf.
Vorher hieß es barsch abwimmelnd am Telefon: „Sie WISSEN, daß es strafbar ist, den Notruf zu blockieren?“

Nach 5 Minuten Einmann-Demonstration vor dem Flüchtlings-Aufnahmelager in Cappel für ein Besuchsvisum für meine ausländische Verlobte kam schon ein Streifenwagen.
Gerufen hatte den ein aufmerksamer Gardinenbeweger aus Cappel, der sich bei den eintreffenden Polizeibeamten widerlich anschleimte, daß er gleich Bescheid gesagt hatte, daß im Keller noch Licht brennt.
Derselbe Denunziant erkundigte sich scheinheilig bei mir, nachdem die Polizei wieder weitergefahren war , aus welchem Land mein Schatz denn „kommt“.
Ich sagte dem sehr ehrenwerten Mitbürger, daß sie gar nicht kommt, weil der sehr ehrenwerte Außenmnister samt seinen nachgeordneten Schranzen ihr ja kein Besuchsvisum gibt.
Derselbe Mensch, der vorher wegen mir die Polizei rief, damit ich nicht mutmaßlich das Lager besetze, schleimte mich dann voll, er stünde ja auf meiner Seite.

Leute gibt’s!

 

 

Über Hessenhenker

Ich bin ein Künstler, wenn auch mit 1,78 m kein großer.
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34 Antworten zu 5 Minuten Marburg gegen 1 Stunde 10 Minuten Mardorf

  1. Aristobulus schreibt:

    Ja, Leute.
    Was machen all diese Leut an der Wand?, so frug einst Jacob van Hoddis, der Expressionist. Er wusste es auch nicht.

    Als ich mal Nachts am Schabbes unterwegs von zwei Nazileutens überfallen worden war, gegen die ich kurz zuvor vor Gericht ausgesagt hatte (damals gab es noch Nazis, sag mal, woher kommen überhaupt diese komischen neuen Zeiten ohne Nazis?, wo sind die plötzlich hin?), ging ich demoliert in die Polizeiwache hinein, wegen der Anzeige. Der Polizist schrie mich an. Ich musste den Polizisten zwingen, seines Amtes zu walten. Er wollte nichts aufschreiben, drohte mit Verhaftung, „ich kann auch anders!!“ usf., dann schrieb er einen Schwachfug nach dem anderen hin. Nach einer Stunde Schreierei war das Protokoll so, wie ich wollte: Er hatte versucht, es so absurd abzufassen wie möglich, es gelang ihm nicht, er musste immer wieder anfangen, anfangen. Das hat ihn aus dem Konzept gebracht.
    Was er dabei so schrie und wie er es schrie, auch dieses Drohen und so, war haargenau wie die Äußerungen der beiden Nazis auf der Straße.
    Ich entkam vor der Polizeiwache dann hintenrum, man kriegt keine Begleitung, man krigt nichts.
    Der Jud‘ entkam zum Landeskrminalamt, das hat Nachts geöffnet, und da war eine Kartei von 1464 Gewalttätern, die durchgesehen werden musste 😉 , denn das macht man dann Nachts im Landeskriminalamt am Schabbes.

    Später wieder vor Gericht gegen die von der Straße und Kartei: Der Polizistendarsteller war ebenfalls geladen, weil ich ihn mit angezeigt hatte. Da war zu bemerken, dass er den koksenden, pseudoschicken, skrupellosen Türsteheranwalt der Nazis gut kannte: Blicke, Bewegungen, heimliches Einverständnis und so.
    Ach ja, Leute gibt’s.

    Dem Herrn Richter war’s übrigens egal. Ihm wurde nicht klar, ob meine Brille zerbrochen oder angebrochen oder verbiegend gebrochen sei, drum blickte er auf und tat einen Freispruch im Namen des Volkes.
    Nu, ist ja nicht grad mein Volk.
    Ich entkam durch den Keller, weil draußen alles voll mit Gestalten der sog. Freien Kameradschaften (wo sind die seitdem hin??), die den Jud‘ kriegen wollten. Naturgemäß gab es keine polizeiliche Begleitung für den Jud‘, keine Absicherung durch Wachen, nichts. Leute gibt’s!

    Der Jud‘ ward nicht gekriegt.
    Der Jud ging einfach essen. Es gab ziemlich koscheren italienischen Auflauf mit Salat.
    Dann ging der Jud‘ zum Optiker nebenan und kriegte eine nette Brille.

    Gutt Nacht!

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    • Hessenhenker schreibt:

      Wieder mal „Wasser auf die Mühlen“ der Nazis:
      da zieht der Jude Aristobulus schon wieder seinen Nutzen aus diesem „Einzelfall“ und bekommt eine schicke neue Brille.
      Und die „Volksgemeinschaft“ (ja ja ich weiß!) guckt in die Röhre.
      War das schon nachdem die Krankenkasse nix mehr dazuzahlte, oder als es noch zu Lasten der unbescholtenen Versichertengemeinschaft ging?
      Mutmaßlich hat sich das „internationale Finanzjudentum“ an Herstellung, Vertrieb und Verkauf der Brille auch noch dreimal extra dumm und dusslig verdient.

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      • Aristobulus schreibt:

        Definitiv. Fielmann himself soll ja Zionist sein (er soll schon 32 Brillen für imperialistisch-faschistisch-zionistische Siedler gemacht haben!, 32 Einzelfälle?!, ha ind nochmal hah!!), und seine Schweigertochter heißt Rotschild, nicht?, freilich ohne das schlimme T, aber auch die mit ohne Teh sind sonst nicht ohne.

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    • Wolke86 schreibt:

      Trug der Richter auch eine Brille? Falls ja, dann hätten Sie ihm die Brille von Kopf reißen sollen und genauso verunstalten sollen, bis sie aussieht wie Ihre Brille nach dem Angriff. Dann weiß er, wie die Brille kaputt ging. Halt, wenn er keine Brille anhat, dann sieht er ja schlecht und erkennt seine kaputte Brille nicht.

      Der Spruch „Im Namen des Volkes“ ist ja auch ein Witz, denn das Urteil fällt der Richter und die Schöffen, nicht das Volk. Lediglich im Film „Terror – Ihr Urteil“ hat das Volk erstmals gerichtet, wobei in Foren diskutiert wurde, ob es am sympathischen Schauspieler lag, der den Pilot spielte und ob die Anwältin zu unsympathisch war.

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      • Aristobulus schreibt:

        Der Richter redete dieses bestimmte, scharf schnarrende Oberschicht-Hamburgisch, das nur wirklich alteingesessene Sehr-Immer-Oberschichtler draufhaben, die heimlich aus der Mittelschicht kommen, es aber wegen Peinlichkeit nicht zugeben. So wird man gerecht.
        Er trug tatsächlich eine Brille 🙂 , aber der Herr war so beschäftigt, neben’s Gesetz zu blicken, dass ich bis heute nicht weiß, was er gesehen haben könnte. Eine Blindenbrille für’s Innere. Was weiß man eink’lich über so Gebrill?

        In dem Film, so lese ich grad, spielt jemand mit, der/die Cooky Ziesche heißt. Könnte ein lustiger Film sein, Cooky Ziesche und so?, so sollte man heißen, sofern man heißt!, aber die Anwältin ist diese Gedeckte, hm, was hatse gemacht, 164 Menschen getötet, um 70.000 zu retten? Das war nicht nett. Als Anwältin rettet man bittschön den Piloten aus den würgenden Fängen des Tarifvertrags der klimagiftgasbesessenen Fluggesellschaft.

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  2. hutzel schreibt:

    „Gardinenbeweger“!
    Geniale Wortschöpfung!
    Das KUNST!
    Ich mag solche Begriffe, die mit einem einzigen Wort ein ganze Geschichte erzählen!
    Gut Schabbes allerseits!

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  3. hutzel schreibt:

    …un dann auch noch „aus Cappel“!
    Eieiei!

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  4. vinybeats schreibt:

    Flexible Wendehälse gibs halt och bei Dir…

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  5. Wolke86 schreibt:

    Ich habe mal im Internet nachgeschaut, warum Ihre Freundin kein Visum bekommt. Offenbar geht es vielen anderen auch so, 90 Prozent aller Thailänder bekommen kein Besuchsvisum nach Deutschland. Das geht nicht gegen Sie persönlich.
    http://www.thaisabai.de/schengen-visum-besuchervisum-fuer-thailaender/

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    • Hessenhenker schreibt:

      Selbstverständlich ist es persönlich.
      Es geht gegen MICH persönlich, wenn „mein Land“ Millionen Illegale illegal reinläßt, meist FÜR IMMER,
      während die sehr feste Freundin eines Staatsbürgers leider Draußen bleiben muß.
      Als Revanche wäre schön, wenn Steinmeier jetzt auch mal 7 Jahre von seinem Schatz getrennt wird. Die Zelle, in der Horst Mahler saß, die ist doch jetzt wieder frei.

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      • Aristobulus schreibt:

        Ist der Mahlersche hin? Hmm, kann nicht sein, der schreibt hier als ein gewisser kfr. Also muss er sicher hin sein, so oder so. Oder entsprungen. Der wie der, weil wohl nur ein Der.
        Wohin entspringt so einer? In den Tigerkäfig hinein.

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        • Hessenhenker schreibt:

          Entsprungen wird er mit nur noch einem Bein nicht grade sein, sondern wegen Krankheit heimgeschickt.
          Gerd Buurmann schrieb neulich, er sei dafür daß die Mahlers ihre mahlenden Sachen sagen können, ohne dafür weggesperrt zu werden.
          Dann wird auch Platz frei, die schon ein Jahr vor dem Terroranschlag von ihren arabischen Mitbewohnern angezeigten Anusse wegzusperren, damit es außerhalb des Gefängnisses weniger Tote gibt.

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        • Hessenhenker schreibt:

          WENN schon Knast für Holocaustleugnung, dann bitte auch für Androhung:
          warum nicht die GESAMTE „Juden-ins-Gas“-skandierende Demo für 12 Jahre wegsperren?

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          • Aristobulus schreibt:

            Aber erst holt man sich die Leute herein, um sie sofort wieder wegen ihrer Folklore einzusperren?, also das ergibt ja also dann veritable Großgefängnissiedlungen (ja, Siiiedlungen, aber der Jud‘ ist schlimmer!) aus eingesperrten Bedrohtvölkern.
            Resozialisieren muss man die. Heut noch.

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            • Hessenhenker schreibt:

              Moment Mal: die feurige sehr ehrenwerte Dame war ja auch zum Sozialisieren in Freiheit statt rechtzeitig unter Betreuung. Anschließend brannte mein Haus, und jetzt jammern Gutmenschenfrauen auf der Ausstellung „300 Jahre jüdisches Leben in Mardorf“ herum, die Täterin könne doch nichts dafür, weil die antisemitischen Stimmen in ihrem Kopf schuld waren. Und das, nachdem die AXA mir nach dem Brand sagte, es gilt nicht!

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            • Aristobulus schreibt:

              Stimmen im Kopf gelten leider mehr, also noch mehr, als dürres Geplärr von AXA-Gewaltigen oder den andersbegabten Gutmenschinnen. Frag Hotte Mahlern (den mit ohne Bein) oder den kfr (den mit abber Seele), sie werden es bestätigen.

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            • Aristobulus schreibt:

              Zumal just in Mardorf trotz prächtiger „300 Jahren Jud‘ in Mardorf!“ seit 1941 kein einziger Jid gewesen ist (außer Dir naturgemäß).
              In Mardorf kennt man sich mit Zeit aus (o tempora, o mores), die vergeht da nicht, und man hat immer den sechsten April 1897. Ich glaub, der war ein Dienstag.

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            • Hessenhenker schreibt:

              Da könntest Du doch auch mal wieder ein Buch drüber schreiben.

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            • Aristobulus schreibt:

              Huuu, gibt’s leider schon, heißt glaub ich Juhlissess und ist vom Dschäjms Dschojß, spielt glaub ich am Bloomsday in Mardorf, hunderte Seiten immer da & dann.

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  6. anders arendt schreibt:

    Herr Backhaus ist bei der Polizei, er wird sicher alles aufklären. Plettenberg ist kein Richter mehr. Was das genau bedeutet, weiß der Henker. Aber es hat alles was zu bedeuten.

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  7. aurorula a. schreibt:

    Vorher hieß es barsch abwimmelnd am Telefon: „Sie WISSEN, daß es strafbar ist, den Notruf zu blockieren?“
    Das erinnert mich an diese Geschichte:
    http://www.cbsnews.com/news/while-moms-dying-boy-scolded-by-911/

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    • Aristobulus schreibt:

      😦
      Verdammt.
      Da sitzen diese ganz kleine Lichter am Telefon (warum müssen diese ganz kleinen Lichter immer irgendwo sitzen, auf Telefonsesseln und auf Bundeskanzlerstühlen und auf Richterhockern usw. usf.??) und bleiben immer so diese kleinen Lichter und schädigen Andere, wenn nicht Andere, die nicht so drauf sind, ihnen die Lichter auspusten.

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