Grundgesetz in Judenblut

Es ist lange her, daß Joseph Beuys mir sagte „mach was“.
Ich mach zwar eigentlich immer was, aber ich kann machen was ich will, über meine Kunst regt sich niemand auf (das bißchen Oberhessische Presse zählt nicht, wo man sich künstlich über mein „Abgebranntes Haus auf Grundgesetz“ aufregte (in der Galerie unter dem Namen „Bunt statt Braun“).

Damit nicht wieder Fehlinterpretationen meines neuesten Kunstwerks erscheinen, erkläre ich es hier ganz genau, ganz langsam und noch dazu in der amtlichen Landessprache:
mehrere Vorfälle brachten die Ideen zum „Judenblut mit Grundgesetz“ hervor:

– nachdem ich in Marburg nur mal so eine Israelfahne zur Dekoration in ein Schaufenster gehängt hatte, saß der „Hausbesitzer“ eine halbe Stunde mit finsteren Blicken draußen davor und grüßte danach 4 Wochen nicht mehr zurück.
– nach wenigen Stunden standen wie bestellt zwei vermummte Nazis draußen vor dem Fenster der Giselbergerstrasse 10 und versuchten es einzuschlagen. Obwohl das stümperhafte Vorgehen zahlreiche Versuche brauchte, bis das Fenster splitterte, gelang es der praktisch „um die Ecke“ stationierten Polizei nicht, der zwei in der vergehenden Zeit habhaft zu werden. Auch ich konnte bis endlich die Polizei da war niemanden im nahen Unterholz mit meiner Unterholzdurchforschungsaxt entdecken, nachdem ich mich am Telefon nicht länger umständlich hinhalten ließ.
– Nazis nö nö dü gübbs hür nüch erzählte mir die Polizei später.
Künstlerische Assoziation: klang alles verdammt nach „Hurrrrrrz!“
– „Biste etwa doch eh‘ Judd“ fragte mich die „Hausbesitzerin“ anderntags.
Künstlerische Assoziation: Breitmaulfrösche? Nöö nöö düü gübbs hür nüch, sagen die Frösche zum Storch.
– Damit ich die Lust verliere, dort wohnen zu bleiben, wurde von Vandalen, die es wie immer hür nüch gübt meine gesamte Wohnung auseinandergenommen (nur der dem Vermieter gehörende Heißwasserboiler wurde nicht beschädigt), und neben der Unterwäsche wurden auch meine Bücher zerrissen oder Seiten herausgerissen.
– Der Oberbürgermeister verhinderte mit einem interreligiösen Gebet „für Flüchtlinge“ auf dem Marktplatz meinen dort als politische Demonstration für ein Besuchsvisum angemeldeten „Punkfrühschoppen“, der am Tag des „umstrittenen“ Marktfrühschoppens stattfinden sollte. Katholen, Evangelen, Muslime und Vertreter einer jüdischen Gemeide saßen da in der heißen Sonne und verfluchten ihr schwitzendes Schicksal.
Meine Kirche der Ungläubigen Hunde war nicht eingeladen, soviel zu „interreligiös“.
Als Reaktion bin ich öffentlich zum Judentum konvertiert. Damit mich beim nächstenmal der Demonstrationen verhindern wollende OB nicht vergißt.
– Beuys hat mir gezeigt: es muß etwas Organisches in der Kunst sein, etwas vergammelndes, verrottendes. Was liegt näher, als einen Viertelliter konvertiertes Blut zu opfern und ins Kunstwerk einzubauen?
– Die Vandalen die’s hier ja nicht gibt haben mir gezeigt: aus Büchern rausgerissene Seiten führen zum Erfolg, in ihrem Fall bestand der Erfolg aus meinem Auszug. Warum also nicht auch in einem Kunstwerk?
Darum ist Bestandteil des Kunstwerks eine aus dem Grundgesetz rausgerissene Seite (bzw. ein Blatt), zufällig das mit dem Artikel über die Freiheit der Kunst.
– Was man lange bewahren will, muß man konservieren. Deshalb bewahre ich Blut und Grundgesetzblatt in einem Einmachglas auf.

Das war der WEG zum Werk.

Hilfreiche Anmerkung für Schreiber von „was wollte uns der Künstler damit sagen“-Aufsätzen: der Weg muß nicht das Ziel sein!

Das Ziel heißt: 999.999,- €!
Das kann sich sogar der Emir von Katar leisten.
Damit es das Doppelte von dem kostet, für das Beuys sein mir bei einem albernen Streitgespräch unter Urgrünen geschenktes Kunstwerk in Umkehrung meines eigenen Kunstwerks aus der Schule deklariert hatte, das ich dann jahrzehntelang als Lesezeichen verwendet habe.

Wer wissen will, was ich Künstler Euch mit dem Werk sagen will, kann mich das ja als Gast in meiner Henkershow fragen.

Drohung: was wird erst los sein, falls ich zum Islam konvertiere und DANN nochmal dasselbe Kunstwerk mit einer neuen Blutspende gestalte?
Blutgesetz

Über Hessenhenker

Ich bin ein Künstler, wenn auch mit 1,78 m kein großer.
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25 Antworten zu Grundgesetz in Judenblut

  1. natureparkuk schreibt:

    Prima, und wir alle wissen das Beuys, als alter Kriegsveteran, ein NAZI gewesen sein muss!!! Juchuuuuuuuuuuu!!!!!!!!!

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  2. natureparkuk schreibt:

    NAZI jagd NAZI??? Nun, als Deutscher in England bin ich gerne NAZI, als alter Marburg Student und Bewohner des Affenfelsen, Gisselbergerstrasse, weiss ich es gibt NAZIs ueberall!!!
    Im Moment gibt es sogar ein faschistisches Deutschland mit Frau Ferkel als Duce.

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  3. natureparkuk schreibt:

    Ich glaube der ADAC, die SPD haette ich bestimmt bemerkt und dann haette die mit der AXA verhandeln koennen.

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  4. Manfred O. schreibt:

    Hat dies auf Manfred O. rebloggt.

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  5. natureparkuk schreibt:

    Eingeschmissene Fenster, die Kristallnacht der SPD, sehr symbolisch. Die SPD ist wohl, wie auch CDU und alle anderen Mitglieder, oder auch Frauinnen-ohne Glieder, der Deutschen Einheitspartei, schlussendlich in Israel versichert. Nun, da kann man wenigstens sicher sein dass eine Auszahlung nie erfolgen wird, darauf kann man sich eben verlassen.

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    • Hessenhenker schreibt:

      Heh!
      Jetzt, wo ich extra zum Judentum übergetreten bin, bitte etwas Rücksicht hier!
      Ich hoffe darauf, daß Israel meine Kunstwerke verfilmt.
      Oder meinen nobelpreisverdächtigen Roman „das Judenhaus an der Lahn“ (ja genau, das wo die SPD drin war), den ich bald fertigstelle, wenn ich Lust hab.

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  6. natureparkuk schreibt:

    Als Katholik kann ich nur bedingt Sympathie fuer Juden aufbringen, vielleicht aber immer noch besser als Muselmanen? Weiss ich nicht. Den Roman bitte nach Fertigstellung ins Netz stellen.
    Ich selbst lebe gerade meinen eigenen Liebesroman: Meg und Jens, viel besser als Romeo und Julia. Meg ist eine Springer Spaniel Dame – siehe Bild, Deutscher Springer Spaniel natuerlich – nicht englischer. Sie hat keine „Gender“ Probleme und gibt mir immer nasse Kuesse. Was kuemmert mich da der islamisierte Weltuntergang, betruegerische Versicherungen oder Kryptojuden.
    Wenn Meg Kanzler wird dann geht es Deutschland besser und alle Versicherungen muessen zahlen!
    Selbst meine Autoversicherung ,die mich des Betruges anschwaerzte weil jemand in mein Auto gefahren war und ich mich nicht als schuldig bekannte.

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    • Hessenhenker schreibt:

      Ja wie soll das erst werden, wenn ich mich entschließe wie merkelgewünscht zum Islam zu konvertieren, damit ich einen Visa-Djihad beginnen kann?
      Werde ich dann ganz ausgegrenzt?
      Obwohl, eigentlich werden Grenzen ja abgeschafft.
      Außer für meinen Schatz, DA bleiben die Grenzen natürlich erhalten, sonst könnte ja jeder kommen.

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  7. natureparkuk schreibt:

    Meg wuerde deinem Schatz sicherlich eine Aufenthaltsgenehmigung geben XXX

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    • Hessenhenker schreibt:

      Das Abartige ist ja (Zwischenruf von allen Seiten: „Abartig sagt man nicht!“),
      daß es hier um nix anderes geht als ein Besuchsvisum.
      Keine Einwanderung, keine Zuwanderung, keine Sozialwanderung, garnix.
      Bloß mal gucken, in was für einem Scheißland mir von einer Irren die Hütte angezündet worden ist, ein paar Selfies vor Burgen, Schlössern, der AXA-Zentrale, und sowas.
      Und dann geht’s zurück in ein richtiges Land!

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  8. natureparkuk schreibt:

    Ihr koennt Meg und mich beide gerne hier in England besuchen! Einladung steht. Koennt in meinem Wohnwagen in einem matschingen Feld unbehelligt wohnen.
    Meg will jetzt raus, sie scheisst auf Politik und Religion – sie ist viel schlauer als ich!

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  9. vitzli schreibt:

    der erdbeersirup ist zu hell für blut,auch für judenblut. beim nächsten islamistischen marburgmassaker solltest du die materialien austauschen. gut dargestellt sind die wackeligen füße, also das grundgesetz, auf dem die falsche rote suppe steht. da kann jederzeit alles umkippen.

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  10. Örkel schreibt:

    Schick davon ein Glas dem Egon, der kann sich dann daraus Blutwurst kochen.
    Die ißt er doch auch so gerne!

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  11. Der Pöt! schreibt:

    Das Blut, der Saft des Lebens fließt oft vergebens!
    Hier ein Glas gefüllt mit dem roten Saft und einer Seite aus dem Gesetz
    der Gründung geschaft, vereint sollen sie geben der Kunst die Kraft, was durch Worte
    wird nicht geschaft!
    Der Künstler gab hin sein eigen Blut ob er auch ein Visum für
    seine Freundin dafür bekommen tut?
    Das Werk es spricht nun für sich selbst, im Auge des Betrachters es liegt
    nun was er davon hält!
    Kunst kann man nicht erklären, man muß sie mögen oder davon abkehren!

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    • Hessenhenker schreibt:

      Erst hab ich mich ja etwas über die Reime gewundert,
      aber sobald mir mein youtube-Passwort wieder einfällt,‘
      lade ich als Antwort die Städträtin und den OB auf dem Faschingsumzug hoch.
      Helaaaaaaaaaaaaaaaauuuuu . . . es war ein müdes Helau, versteht sich.

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