Es ist zwar nicht ganz so schlimm wie im Oklahoma der 30erJahre, beschrieben von John Steinbeck in „Früchte des Zorns“, wo der Wind die fruchtbare Erde von den Feldern der Farmer fortwehte.
Aber auch in Marburg staubt es.
Feinstaub.
Nanopartikel.
Immer in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag steht der Hessenhenker nackt vor dem Landgrafenschloß auf der Mauer.
Der Wind weht ihm durch’s Haar.
Der Wind streicht über den Körper.
Und nimmt mit jedem Windhauch ein Stück Hessenhenker mit, weht es über die Stadt.
Dort legt sich der für das menschliche Auge kaum sichtbare Schleier über die Häuser, braucht manchmal tagelang bis er ganz zu Boden gesunken ist.
Das Meiste wird eingeatmet und die Nanopartikel verwachsen mit dem Körpergewebe der Opfer glücklichen Empfänger.
So kann der Hessenhenker sagen: liebe Marburger, ihr seid niemals allein.
Ich bin immer bei euch.
Ich bin sogar immer in euch.
Der Hohepriester der „Kirche der Ungläubigen Hunde“ ist eins mit der Stadt.
Fußnote:
* Im angeblich für meine chronische Krankheit völlig ungünstigen Klima im tropischen Land meiner Freundin bin ich übrigens nach kurzem Aufenthalt wesentlich gesünder, staube also keinen Meter! Nur die Erschöpfung durch die ununterbrochene Heilung nervt auch dort. Kaum betrete ich aber deutschen Boden falle ich um wie die Fliegen. Auswandern geht aber nicht, wie bekannt wurde ich ja abgebrannt. Wenn Sie mich nicht länger einatmen wollen, spenden Sie mir halt genug und ich bin weg, LOL.
Wieso denn zum weggehen Spenden, nach 52 x Mauerstehen haben Sie sich wahrscheinlich in alle Winde aufgelöst.
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Das ist doch ekelhaft.
Viele Giftstoffe scheidet der Körper über die Haut aus, also sollte sowas ungesund sein.
Hören Sie auf damit!
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